Lang lang ist's her....diesmal ist aber nicht das Internet schuld, wir hatten einfach zu viel um die Ohren. Einen Traumstrand nach dem anderen abklappern, zwischendurch Heerscharen von Asiatinnen abwehren die einem eine Zitat: "Massas" (wäre übrigens ein guter Klingelton) andrehen wollen, da bleibt einfach keine Zeit für's bloggen :P Letzter Stand war die Abreise nach Koh Phangan. Also mit der Fähre rüber, dort angekommen wird man von gefühlten Tausenden Thais belagter und mit einer billig und top Unterkunft nach der anderen bombardiert. Wir haben uns im Reiseführer eine ruhige Ecke auf der Insel ausgeguckt um dem Trubel etwas aus dem Weg zu gehen. Als wir die netten Damen dann mit unserem Ziel konfrontiert haben waren alle etwas überrascht und entsetzt, dass wir uns gerade diese Unterkunft ausgesucht haben. Mit einem mulmigen Gefühl ob es denn die richtige Entscheidung war sind wir zusammen mit unserer Koh Tao Bekannschaft Andi aus München und Albrecht dennoch mit dem Taxi aufgebrochen. Auf dem Weg zum Treehouse im Osten der Insel wurde das schlechte Gefühl immer stärker. Von den anfänglichen ca. 100 Stromleitungen entlang der Straße ging km für km eine nach der anderen flöten bis zuletzt keine mehr da war. Egal, so hatten wir gleich ne Safari mitinbegriffen :) Nach zwei Bandscheibenvorfällen, 1 Stunde Fahrt und sehr viel Angst mitten in der Pampa angekommen. Ein Hippi Dorf! "Shit"....bis sich herausstellt, dass wir immer noch nicht da sind ;) Was solls, dann waten wir eben mit 20 kg Gepäck auf dem Rücken durch einen Fluss...was macht man nicht alles für eine gute Unterkunft. Endlich da! An der Rezeption/Bar werden wir von einem jungen Ingolstädter namens Phillip auf deutsch begrüßt "Geil!"...Location gecheckt "Porno!"...DZ Bungalows mit Meerblick, chillige Lounge mit lockeren Leute. Erstmal Rucksack weg, dann zum Essen....Inwischen ist eine weitere Gruppe (2 Jungs und 3 Mädls) frisch eingetroffen.
Phillip bittet uns, uns zu ihnen zu gesellen da er keine Grüppchenbildung mag :) Wir grüßen "Servus" und ein "Servus" wird erwiedert :D Kurz im Gespräch stellen wir fest, dass es sich um Münchner handelt, darunter der Barkeeper vom Atomic Cafe und Freund unseres Kommilitonen Quirin...München ist ein Dorf ;) Erstmal ein paar Mojito Buckets geordert...Abend läuft so vor sich hin.
Den nächsten Tag haben wir dann an unserem privaten Traumstrand verbracht...Geplant waren 3 Tage, es wurden dann vier, Alkohol machts möglich. Zwischendrin hat uns unser Privat-Guide Benny aus Berlin die nähere Umgebung gezeigt...Buchungen sind zu empfehlen.
Achja, es gab noch einen sehr lsutigen Zeitgenossen der für unser leibliches Wohl gesorgt hat und unserer Vermutung und seinem Verhalten nach täglich wenn nicht stündlich an einem Giftfrosch geleckt haben muss ;)Für den 18.6 steht nun ein Treehouse-Revival im Atomic Cafe auf dem Plan ;) Irgendwann konnten wir uns dann doch aufraffen die Location zu wechseln. Es ging dann in den Nordwesten der Insel an einen weiteren Traumstrand den wir auch fast für uns hatten.
Andi, Andi und Albrecht haben dann auch mal einen Dive-Day eingelegt und ich hab mein Barotrauma-Ohr am Strand geschont...unser Andi kam dann mit Barotrauma auf dem rechten Ohr zurück :P Irgendwann haben wir dann Gesine aus Köln kennengelernt die sich auch auf einer längeren Reise befindet...mit ihr haben wir dann in Jack's Bar zwei lustige Abende verbracht...unseren unverständlichen einheimischen Namens "Bud" nicht zu vergessen. Ihr braucht jetzt nicht denken wir hätten nur gefaulenzt und einen Strand nach dem anderen abgeklappert...neeeee, hallo, wir doch nicht. Einen Tag wurden wir von drei lustigen Guides namens Gay, Jay und keine Ahnung wie (vermutlich auch dem Froschgift verfallen) in den Aong Thong Nationalpark entführt. Dreimal dürft ihr raten, wieder einsame und paradiesische Sträne. Ausserdem gabs einen Salzsee inmitten eines Kraters zu sehen und zudem durften wir nach einem köstlichen Mittagessen (VORSICHT: IRONIE!!!) auf eigene Faust mit dem Kajak die Inseln erkunden.
An unserem Abreisetag mussten wir uns dann leider auch von Albrecht verabschieden der Richtung Bangkok und Heimat aufbrechen musste...schön war die Zeit Al! Ging schnell vorbei! Da waren wir nur noch zu dritt. Ok, next Stop: Phuket (mit etwa 5 Tagen Verzug). Wir haben einen Ticket für EINEN Bus und EINE Fähre gebucht! Dauer der Reise offiziell 9 Stunden. Am Ende waren es dann 15 Stunden, 2 Fähren, 5 Busse und Zwischendurch mal hier und da eine kleine Wartezeit... in Zukunft wird nur noch Lomprayah gebucht! Wir sind bei strömenden Regen angekommen (Regen begleitet uns seit Koh Phangan des öfteren :/ )...Unterkunft war super, hatten sogar WLan auf dem Zimmer aber leider keine Zeit ;) Am ersten Abend in Phuket haben wir uns erstmal in einem Nobelrestaurant für jeweils unschlagbare 12€ den Bauch volgeschlagen, danach gabs dann noch Cocktail-Happy Hour ;) Der nächste Tag war dann vom Shopping geprägt. Wir haben gefühlte 10 Stunden in einem einzigen Einkaufszentrum verbracht. Auf dem Weg dorthin wurden wir von "Massas"-Frauen Schwärmen angegrabscht, und festgehalten, zwischendrin hatten wir dann auch wieder ein Bangkok-Dejavu nachdem uns wieder die ominösen Ping Pong-Shows angeboten wurden...Was das bloß ist?!? ;) Das einzige was wir dann an dem Tag neben ein paar Wasserdichten Taschen und Cheeseburgern gekauft haben waren drei Weihenstphaner...herrlich, wie daheim bloß im warmen :P Am nächsten Tag haben wir dann einen ganztägigen Trip zu den Karst-Felsen um Phuket herum sowie zur Weltbekannten James Bond-Island gemacht...War echt sehr schön zumal uns der freundlichste Guide ever mit Augenzeugenberichten zum Tsunami 2006 versorgt hat. Erster Stop war ein Buddhistischer Tempel der hauptsächlich von Affen und Fotog-Affe(r)n belagert wird. Sehr zahme Zeitgenössen, domestiziert könnte man fasst schon sagen...Der Tempel selbst wird von hunderten Fledermäusen und - wie könnts anders sein - von einem liegenden Buddha bewohnt...schöne Tempelanlage!
Danach ging's dann mit dem Long Tail zu den Kalkfelsen und zur James Bond-Insel...Alles sehr paradiesisch allerdings auch sehr überlaufen aber dennoch sehenswert. An einem weiteren Stopp wurden wir dann mit dem Kanu entlang der Inseln in diverse fast vollständig abgeschlossene Buchten gefahren. Während der Fahrt haben wir uns dann zusammen mit unserem Paddler über eine gewisse Touristen-Gruppierung ausgelassen...möchten allerdings nichts näheres verraten.
Nächster Stopp war eine abgelegene Insel auf der ausschließlich Muslime und Ladyboys mit Affen auf der Schulter leben ;) Aufjedenfall ein Hammertrip....
Nächster Tag galt es dann einen Tag lang Phi Phi-Islands zu erkunden...Auch hier haben wir, ja, ihr wisst's, gleich habt ihr's, ja, ja, fast, jetzt! Ja! Wieder geile Strände! :P Neben mehreren Schnorchelstopps (auch Benny) an hammer Spots (wir konnten die Fische mit bloßer Hand füttern bzw. mit leerer Hand auf den Arm nehmen) haben wir dort u.a. Kugelfischel, Angelfish und Butterfly Fish gesehen.
Aber eigentlich gab es nur ein Ziel. Nur ein Ort der der Reise wert wäre. Ein einziger Strand, weltbekannt. "The Beach". Traumhaft, überlaufen...herrlich. Pipo's Mission wurde erfüllt, am 17. Juni gibts feinsten Leonardo-Sand...
Dieses Bild muss irgendwie reingekommen sein.
Vermutlich hat ein findiger Thai Andi's Netbook gehackt und obszöne Bilder hochgeladen. Schlimmer noch! Zudem hat er sich während der Erstellung des Blogs in Andi's Google Account eingeschleust und dieses abscheuliche Bild auf diesen Blog hochgeladen (übrigens für dich Pipo :P ) Achja, der ganze Trip wurde mit einem Speedboat abgefahren. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen vorne an Deck Platz zunehmen wie es sich für echte Kerle gehört. Auch von mehreren eindringlichen Warnungen unseres Guides vor der Abfahrt ließen wir uns auch nicht abbringen. Alles Unkerei...wir haben doch keine Rückenprobleme und schon gar keine Magenprobleme. Der Sehgang war dann doch etwas härter als gedacht...hartes Zeug...und natürlich hat sich Benni auch nicht eingecremt...es war dann unser erster richtiger Sonnenbrand :) Letzter Stopp des Trips war eine winzige Insel (wirklich wirklich winzig; in 15 Minuten zu umrunden) mitten in der See. Unser Kapitän lies es sich dann nicht nehmen mit Vollgas auf den Strand zuzurasen, kurz vorher das Ruder herumzureissen und nach einem three-sixty rückwärts einzuparken :) Und wir vorne drauf, echte Kerle mit Bandscheiben aus Stahl! Insel is der Hammer, allerdings war nur das Meer umsonst. Ansonsten aber sehr sehr geil. Hatten uns schon überlegt vlt. eine Strandbar aufzumachen ;) Natürlich mussten gewisse Zeitgenossen auch hier wieder für die Kamera posen. Andi hatte sich eine nette Stein-Kulisse ausgeguckt...leider kam ihm da schon der Nattern-Plattschwanz (GIFT-Schlange!!!!) zuvor. Nach längeren Diskussionen konnten wir uns mit der schlange auf ein kurzes Shooting einigen.
Abends haben wir uns dann mal wieder von "Massas"-Frauen und Ping Pong-Verkäufern auf der Bang La Road zuschwallen lassen weils gar so viel Spaß macht. Unser Plan für die Zukunft: Wir führen ab jetzt auch Programme von Ping Pong-Shows mit uns mit und schlagen zurück! Achja! Auch hier, in Phuket, gibt's Anzüge...wieder mit kaum aufdringlichen Verkäufern. Aber verständlich. Auch wir haben nur zwei Anzüge dabei, auf einem Süd-Ost Asien Trip gehen schon locker mal 8 Anzüge drauf...allein schon beim tauchen....unverständnis!
Am Samstag den 12.3 gings dann ohne unseren Mitstreiter Andi 2 mit dem Flieger nach Singapur (Benni hat erst mal ein Messer im Handgepäck in den Flieger geschmuggelt... unentdeckt! Dafür wurden unsere Rucksäcke gefühlte 4 mal gescannt... Man munkelt, dass Benni seitdem unter Beobachtung der Skymarshalls und der hiesigen Polizei steht)! Vermutlich werden wir uns im Lauf der Reise wieder mit ihm treffen. Nachdem wir mit unserem Leichtgepäck drei Hostels abgeklappert hatten haben wir letztendlich ein Hostel im Stadtteil Little India für 15€ p.P. bekommen!!!! Also Singapur: teuer!!! Alles!!! Dann haben wir uns erstmal daran gemacht die Stadt zu erkunden. Eine Shopping Mall neben der anderen und eine größer als die andere! Wir waren dann auch mal in jeder drin. Einkehrschwung im T.G.I. Friday's auf ein Erdinger für 7€, man gönnt sich ja sonst nichts. Und zwischendurch Eis im Cold Stone. ABER: keine Massas, keine Ping Pongs ausser in Sportgeschäften, auch Anzüge aber ohne aufdringliche Verkäufer. Stadtrundfahrt haben wir dann auch gemacht...is ok, allerdings hat es unaufhörlich geregnet was dem ganzen dann ein jähes Ende bereitet hat. Im Zimmer haben wir dann eine Italiener, einen deutschen und einen Japaner kennengelernt mit denen wir abends zum Essen aufgebrochen sind. Andi, der Japaner und der deutsche haben sich dann in einem chinesischen Strassen-restaurant Teller mit undefinierbarem Inhalt zu Munde geführt. Matteo (Ein Italiener wie er im Buche steht) und ich haben uns später dann mit altbewährten Cheeseburgern den Magen vollgeschlagen. Nach dem Essen wollten wir noch auf einen Drink in eine Disco. In der Disco waren wir dann die einzigen westlichen Zeitgenossen. Von dem Barkeeper und einem weiteren Asiaten waren wir auch die einzigen männlichen Gäste. Nachdem unser Bier vor uns stand wurden wir schlagartig und vollkommen überraschend von einer Horde Vietnamesinnen von allen Seiten umzingelt, belagert und begrabscht. Ok, gönnen wir uns den Spaß, trinken das Bier aus und VERSCHWINDEN schnell wieder. Der Barkeeper war ein Schatten der nach JEDEM Schluck nachgefüllt hat...er war überall und nirgendwo, fast erschreckend. Egal, versuchen wir mal ein Gespräch mit den netten Damenaufzubauen...schnell stellt man fest, dass ihr Englisch wohl nicht das beste ist...erst später stellen wir fest, dass die Damen so gut wie kein Wort verstehen, immer freundlich nicken und lediglich angestellte des Hauses sind. Auf die Frage hin aus welchem Teil Vietnams meine inzwischen fast in perfekter Symbiose angewachsene, nenne wir sie Vietnam-Frau, sie kommt konnte sie mir aus unerfindlichen Gründen keine Antwort geben :) Bier leer->raus...leider ließen uns diese überaus freundlichen und zurückhaltenden Geschöpfe nicht so einfach von dannen ziehen. Bis vor die Tür verfolgt kam dann die Wahrheit, die wir bereits vermutet hatten, ans Licht nachdem die Damen Geld für unsere einseitigen Unterhaltungen haben wollten. Hero (der Japaner) und Benni sind einfach weggerannt der Rest hat sich noch bequatschen lassen aber nicht gezahlt :) Klasse Abend, sehr amüsant. Am nächsten Abend wollten wir dann eine Lokalität aufsuchen an der eher die Backpacker vertreten sind: Clarke Quay. Der deutsche sowie Hero, der Japaner haetten zwischenzeitlich die Unterkunft gewechselt also haben wir uns um 10 Uhr dort verabredet. Vorab haben Andi und ich das Riesenrad sowie die Boxengassen der Formel 1 Rennstrecke besichtigt. Mit 1,5 Stunden Verspätung waren wir dann schließlich am Treffpunkt... alleine. Ein Drink und dann ab ins Bett.
Am nächsten morgen gings dann mit den Bus nach Melakka, Weltkultur-Erbe. Möchte man anfangs gar nicht meinen. Auch hier wieder riesige Malls (warum hier???)...aber dafür ist Malaysia spottbillig. Super Unterkunft für 5€ p.P.. Gestern sind wir dann wieder unserem Hobby, dem Shopping nachgegangen und heute haben wir uns die schöne Altstadt angeschaut. Man mag's kaum glauben, keine Strände :) Zwischenzeitlich überzeugen wir uns natürlich von der gleichbleibenden Qualität diverser Fast Food-Ketten (Man könnte auch sagen, wir stellen Supersize-me nach).
So, jetzt sitzen wir hier in Melakka, schreiben den Blog. Morgen gehts weiter mit dem Bus nach Kuala Lumpur für lediglich eine Nacht und danach weiter in die Cameron Highlands...Also in diesem Sinne, auf bald. Sofern es das Internet zulässt werden wir wieder öfter bloggen! Macht es gut...